Nach unserem Besuch der Iguazú-Fälle sind wir Ruichtung Posadas bis in den kleinen Ort San Ignacio gefahren, um uns die verbliebenen Ruinen der Jesuitenreduktionen in dieser Gegend anzuschauen. Mitten im Dschungel hatten die Jesuiten ab "1604 mit Erlaubnis der spanischen Krone im Siedlungsgebiet des von Ackerbau lebenden Indio-Volkes der Guaraní Schutzgebiete für diese eingerichtet. Ziel waren vor allem die christliche Missionierung und der Schutz vor Übergriffen von Sklavenjägern und vor der Annexion durch Großgrundbesitzer.
Über die weiteren Aspekte dieser Missionsdörfer gehen die Meinungen auseinander. Sie reichen von „gelungener Entwicklungshilfe“ (Conzelmann) über „Kolonisation mit anderen Mitteln“ (Faßbinder, Otruba, Prien u.a.) bis zu „direkter jesuitischer Bereicherung“ (Kautsky). Montesquieu, ein Zeitgenosse, beurteilte die Reduktionen positiv als eine „Verbindung der Religion mit der Idee der Menschlichkeit“." (Wikipedia)
Orte, die geschichtlich sehr interessant sind und ein ganz besondere Stimmung ausstrahlen. Übrig geblieben sind nur Reste. Erst seit relativ kurzer Zeit wird der historische Wert der Ruinen geschätzt. Zuvor waren sie von Dschungel überwuchert, Steine wurden entwendet und für den Bau neuer Häuser genutzt.
Wir waren bei den Ruinen in San Ignacio und Santa Ana. Roter Sandstein, einst weiß getüncht, wild grün umwuchert. In den Mauern, die ehemals die Kirche bildeten, grasten in Santa Ana Kühe.
Bilder aus Misiones:
Sarahlein! Das klingt alles ganz wunderbar! Ich hoffe, du machst ganz viele Fotos, so dass wir nach deiner Rückkehr einen Fotoabend machen können. Freu mich schon drauf, wenn du wieder da bist!! Und bis dahin wünsche ich dir eine großartige Zeit mit vielen weiteren tollen Eindrücken! Kuss!
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