Heute in einem Monat...

...ist es so weit. Um diese Zeit werde ich im Flieger sitzen und auf dem Weg nach Buenos Aires, Argentinien sein.

Langsam merke ich, dass real wird, was ich mir in den letzten Monaten vorgenommen habe. All die Pläne, die ich gesponnen hab, die Vorbereitungen, die ich getroffen habe, sind plötzlich nicht mehr nur Ideen, sie werden zur Zukunft: Am 4.2. um 18.40 Uhr geht mein Flieger, ich habe einen Zischenstopp in Frankfurt, von dort geht es direkt nach Buenos Aires. Insgesamt werde ich 18 Stunden unterwegs sein, bevor ich am nächsten Tag um 8.40 Uhr argentinischer Zeit in Buenos Aires lande. Am Flughafen werde ich abgeholt und zu meiner Gastfamilie gebracht, wo ich die nächsten zwei Wochen, während der ich die Sprachschule besuche, verbringen werde. Danach beginnt der erste Teil der Reise, den ich allein verbringen werde. Von Buenos Aires geht es nach Misiones. Ich weiß noch nicht genau, was ich dort alles machen möchte, aber sicher ist, dass ich die Wasserfälle von Iguazú und den dazugehörigen Park besuchen werde. Danach werde ich Richtung Salta fahren, wo ich bei einer alten Studienkollegin meiner Mutter und ihrem Mann unterkommen kann. Die Stadt ist der ideale Ausgangspunkt für Reisen nach Bolivien, in die Atacama Wüste und die Anden. Wie lange ich dort bleiben werde, kann ich noch nicht sagen. Wenn ich dort aufbreche, geht es erst einmal Richtung Süden. Ich will schauen, wie weit ich komme, bevor ich kurz vor Ostern zurückfliege. Die letzten Tage möchte ich in Valparaíso und Santiago de Chile verbringen. Ostern bin ich dann zurück in Deutschland.

Wenn ich so betrachte, was ich alles vorhabe und was man noch alles zusätzlich machen könnte, dann kommt es mir vor, als würde aus den ganzen Wochen plötzlich bloß ein winziger Augenblick werden. Das, was mir zu Beginn unendlich lang erschien, ist im Verhältnis zur Größe der Fläche, die ich bereisen möchte, doch wirklich unglaublich kurz. Das Gefühl, dass diese Tatsache mit sich bringt, ist aber irgendwie tröstlich gegen die ersten Anflüge von Nervosität.
Das meiste ist nun zum Glück schon vorbereitet, viel steht nicht mehr an. Die verbleibenden 31 Tage werde ich nutzen, zu packen, mein Zimmer für die Zwischenmiete vorzubereiten, meinen Reisefürer zu wälzen und um mich einfach schon so viel wie möglich vorzufreuen!

Schön, dass wir jetzt 2011 haben, ich glaube, das wird ein großartiges und aufregendes Jahr. Ich freue mich schon!